Einfluss der technischen Planung für Nichtwohngebäude auf die Nutzung von volatilem Strom aus regenerativer Erzeugung unter Verwendung elektrochemischer Speichersysteme

Bearbeitung
Dipl.-Ing. Elena Paul | Hamidreza Heidar Esfehani, M.Sc. | Reinhard Merkentrup, M.Sc. | Jakob Schäuble, M.Eng.

Im Rahmen des Forschungsprojektes soll das Lastverhalten unterschiedlicher Nichtwohngebäude erforscht werden. Der Einsatz von Batteriespeichersystemen zur Flexibilisierung der Verbraucher im Gebäudesektor bei verbrauchernaher regenerativer Energieerzeugung steht im Mittelpunkt der Untersuchungen.

Das Projekt beinhaltet folgende Schwerpunkte:

  • Durchführung von zeitlich hoch aufgelösten Jahressimulationen von Lastprofilen
  • Erarbeitung standardisierter Lösungen für die Integration von PV-Batteriespeichersystemen (optimale Auslegung sowie Betriebsstrategien)
  • Erschließung weiterer Flexibilisierungspotenziale von Nichtwohngebäuden im Sinne der Energiewende (Einsatz von Power-to-Heat Anwendungen, Netzdienlichkeit)
  • Optimierung der Anlagenplanung zur Senkung des Energiebedarfes
  • Energie- und Betriebsmonitoring zur praktischen Validierung der Projektergebnisse

Grundlage der Untersuchungen bilden Unterlagen der Ausführungsplanung (Objekt- und Fachplanung) von fünf Nichtwohngebäuden unterschiedlicher Gebäudetypologien sowie die im Rahmen des Monitorings zu erfassenden Messdaten. Für das Monitoring wird der Erweiterungsbau des Zentrums für Hochschulsport der Leibniz Universität mit einer Photovoltaikanlage, einem Batteriespeichersystem sowie zusätzlicher Messtechnik ausgestattet. Das Dezernat 3-Gebäudetechnik der Leibniz Universität beteiligt sich daran mit finanziellen Mitteln sowie organisatorischer und fachlicher Begleitung der Maßnahmen zur Nachrüstung. Weitere Projektpartner sind das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE (thematischer Verbund über das BMWi) und das Institut für Elektrische Energiesysteme IfES der Leibniz Universität Hannover (assoziierte Projektpartnerschaft).

Das Forschungsvorhaben wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Laufzeit
08/2017 bis 07/2020

Förderung
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie | Projektträger Jülich

Förderkennzeichen
FKZ 03ET1500A